Utopie und Vision
c) Utopie und Vison
Gelingendes
Miteinander
ist
Weg
und
Ziel
zugleich.
Gute
Methoden
und
Tools
erleichtern
die
Selbstorganisation
eines
Teams
erheblich.
Rege
dein
Team
zu
ersten
Schritten
in
diese
Richtung an und erlebe den Unterschied.
Die Karten sind im Buch genauer beschrieben, sowie in der Power-Point Präsentation, die im
Download-Tool-Depot zur Verfügung steht.
Selbststeuerung
bedeutet,
dass
Menschen
aus
ihrem
Selbst
heraus
steuern.
Fragen
wir
jemand
Beliebigen
über
Politik,
Umweltschutz
oder
Technik,
wie
z.B.
über
selbstfahrende
Autos,
so
werden
wir
eine
Meinung
hören.
Fragen
wir
viele
Menschen,
dann
werden
wir
nicht
überaus
viele,
sondern
wenige
Meinungen
hören,
die
sich
zum
Teil
sehr
ähnlich
sind.
Wir
neigen
dazu,
uns
aus
aufgeschnappten
Informationen
eine
Art
Pachworkmeinung
zusammenzubasteln,
die
eine
große
Ähnlichkeit
mit
den
Meinungen
ganz
vieler
anderer
hat,
die
das
auch
so
machen.
Wir
scheinen
also
mehr
Meinungsträger*innen
als
Meinungsbildner*innen
zu
sein.
Leider
sind
Meinungen
als
zentrales
Element
für
eine
konstruktive
Selbststeuerung
ungeeignet,
denn
sie
haben
zu
wenig
mit
einem
selbst
und
der
zu
anstrebbaren
Zukunft
zu
tun.
Auch
persönliche Dramen
scheiden
als
Organisationselement
aus.
Die
sind
zwar
individuell
und
tragen
auch
einen
gewissen
Anteil
unserer
Lebendigkeit
in
sich,
doch
leider
sind
sie
in
die
Vergangenheit
gerichtet
und
vom
Wesen
her
eher
mit
der
Vermeidung
von
Destruktion
als
mit
der
Konstruktion
der
optimalen
Zukunft beschäftigt.
Die
Dramen
einer
Person
sind
auch
kein
guter
Vernetzungspunkt
für
Andere,
die
ihre
eigenen
Dramen
haben.
Sie
sind
einfach
sehr
individuelle
Erlebnisse.
In
der
klassischen
Gewaltfreien
Kommunikation
arbeitet
man
mit
Bedürfnissen.
Diese
sind
weltweit
bei
allen
Menschen
sehr
ähnlich
vorhanden
und
werden
gut
verstanden.
Sie
fordern
uns
zu
Lebensbewegungen
auf.
Allerdings
tragen
sie
keine
weitergehende
Gestaltungslogik
in
sich,
weshalb
man
diese
bei
der
klassischen
GFK
immer
mit
einer
aktuellen
und
machbaren
Bitte
hinzufügen
muss.
Auf
diese
Weise
kann
man
individuelle
Probleme
sehr
gut
klären,
doch
ist
es
schwer
vorstellbar,
mit
diesem
kommunikativen
Aufwand
ein
System
zu
organisieren.
Wir
brauchen
also
eine
gemeinsame
zukunftsgewandte
und
positiv
kreative
Ausrichtung
im
Team. So
sind
wir
für
einen
Startpunkt
auf
das
gekommen,
was
wir
Utopie
nennen.
Du
kannst
es
auch
Traum,
individuelle
Visionen
etc.
nennen, doch der Begriff Utopie hat uns am meisten Freude gemacht.
GFK-plus
hat
einige
Toolkarten,
die
durchnummeriert
sind.
Die
Toolkarte
1.1
ist
die
erste
Toolkarte
für
das
erste
Feld
des
Vier-Schritte-Kreises
(kleine
Karte
rechts).
Bei
ihr
geht
es
um
die
Befreiung
der
Lebenskräfte,
die
in
Dramen,
Bedürfnissen
und
Qualitäten
festgefahren
sind.
Als
Utopien
können
die
Lebenskräfte
ihre
Kreativität
und
schöpferische
Kraft
entfalten
und
stehen
für
die
gemeinsamen
Prozesse
zur
Verfügung.
Ein
Beispiel:
Die
Partnerin
(oder
der
Partner)
sagt:
„Nie
gehst
du
mit
mir
ins
Kino!“
Ihre
Energie
kommt
aus
dem
Drama.
Dann
denkt
sie
an
die
Bedürfnisse,
die
im
Drama
festgefahren
sind:
„Mir
geht
es
um
mehr
Verbindung,
Spaß
und
Gemeinsamkeit.
Die
fehlen
mir
in
letzter
Zeit
immer
mehr!
-
Ihre
Energie
kommt
aus
dem
Bedürfnis.
Sie
geht
zum
nächsten
Kreissegment
der
Toolkarte
über:
„Ich
bin
ganz
froh
und
glücklich,
wenn
ich
daran
denke,
wie
wir
mehr
Gemeinsamkeit,
Verbundenheit
und
Spaß
haben.“
Jetzt
kommt
ihre
Energie
aus
den
Qualitäten
von
Gemeinsamkeit,
Verbindung
und
gemeinsamem
Spiel.
Doch
der
Partner
weiß
nicht,
was
er
tun
kann,
wenn
er
nur
diesen
Satz
hört.
Wird
er
Vorschläge
machen,
Schuldgefühle
entwickeln
oder
beides?
Und
wo
bleibt
ihre
Kreativität?
Sie
kann
zum
letzten
Kreissegment
der
Toolkarte
kommen
und
sagen:
„Gerade
merke
ich,
dass
ich
eine
Utopie
für
unser
Abendprogramm
habe:
Kino
und
dann
gemütlich
was
essen.“
Jetzt
kann
er
seine
Utopie
benennen
und
anschließend
verschränkt
man
beide
Utopien
zu
einer
gemeinsamen Vision.
Das
ist
natürlich
nicht
das
perfekte
Beispiel,
weil
es
nur
die
Organisation
eines
kurzen
Momentes
betrifft.
Man
wird
deshalb
auch
eine
Wochen-,
Monats-,
Jahres-
oder
Lebensutopie
entwickeln.
Man
kann
mit
Projektutopien,
Unternehmensutopien
oder
Lösungsutopien
für
Probleme
arbeiten.
Es
ist
also
vieles
denkbar
und
dabei
sollte
man
den
zu
großen
Utopien
nicht
zu
viel
Aufmerksamkeit
schenken,
denn
sie
sind
nicht immer wichtiger, wie die kleinen.
Eine Utopien ist eine inspirative Vorstellung